Montag, 12. April 2010

Calama mit Chuquicamata, Chile

In Calama stehen wir weiterhin vor dem Problem unsere Traveller Cheques nicht umtauschen zu können und das mit der Maestro gezogene Geld neigt sich dem Ende... und nochmals Gebühren zahlen? Wir gehen erstmal mit einem italienischen Minenarbeiter (hier auf Urlaub) und noch einem Franzosen und einem Bolivianer zusammen im Taxi (collectivo) zusammen zur Mine Chuquicamata und warten mit einem weiteren Pulk Leute darauf, dass wir von unserem Wartepunkt abgeholt werden. Klappt, ein Bus kommt uns holen - also hat das mit der telefonischen Reservierung auch funktioniert. Jeder bekommt einen Helm und rein gehts in das Werksgelände.

Wir fahren durch die ehemalige Siedlung, mittlerweile auch eine Geisterstadt. Die Arbeiter mussten nach Calama umziehen (wegen internationaler Regelungen zum Gesundheitsschutz), wohen jetzt statt der geforderten 30km aber nur 15km weg.

Von außen hatt man nur hohe Geröllberge gesehen, aber innen öffnet sich dann ein riesiges Loch.

Die Mine ist so groß, dass man das Loch sogar vom Mond aus sehen kann - der größte Kupfer-Tagebau der Welt: Ungefähr 4.300 m lang und 3.000 m breit und fast 1000 Meter tief. Die LKWs können über 300t Gewicht transportieren, sehen in der Grube aber aus wie Spielzeuge - so ganz können wir die Dimension nicht begreifen.

Panorama anklicken!

Nach einer kurzen Rundfahrt geht es wieder raus aus dem Werksgelände und statt eines Eintritts wird eine Spende für ein Kinderhilfsprojekt erbeten.


Zurück in der Stadt bummeln wir noch ein bisschen, entdecken eine kleine Galerie mit Grafitti, kaufen Verpflegung für die nächste Busfahrt und finden glücklicherweise ein Resto, wo wir mit Kreditkarte bezahlen können - bayrisch auf chilenisch mit gezapftem Bier, Kassler und Sauerkraut - auch mal wieder ganz lecker! Das Glück hat uns wiedergefunden und beschert Gwenny auch gleich eine schicke neue Sonnenbrille - gehts uns gut!

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