Montag, 27. Oktober 2014

Vancouver 3. Woche

Und wiedereinmal fahren wir mit dem UBC-Bus zum Unicampus. Weil es ein unglaublich schöner Herbsttag mit Sonne, kühler Luft und ein bisschen Wind ist, lassen wir uns viel Zeit, das Beatty Biodiversity Museum zu erreichen.


Auch wenn sich Rasmus vom großen Angebot der Automaten und Cafés stark angezogen fühlt und seine Eltern echt blöd findet, dass sie immer Wasser dabei haben, statt ein leckeres Ginger Ale zu kaufen, gibt es unterwegs doch meistens ein Salamibrot und Obst und Gemüse in alten Frischkäsepackungen (statt Tupper ;) )  Aber dann mag ers doch!


Das Museum ist von der Ausstellung her für Kinder nicht so toll, da vieles sehr hoch ausgestellt ist. Allerdings gibt es dann eine Art Präsentation über die British Columbia Greifvögel und wir bekommen alles total nett erklärt und dürfen die Vögel anfassen, um das Gewicht und das Gefieder zu spüren. Außerdem spielt er uns von seinem Telefon die Schreie vor. War echt informativ und anschaulich.



Hier der Herr Lehrer mit seinen Kindern.



Nach dem Museum gehen wir zum Botanischen Garten, der sehr nah gelegen ist. Zufälligerweise erwischen wir das Apfelfest. Uns kommen schon alle mit riesigen Tüten Äpfeln beladen entgegen, so finden wir leicht den Weg. Auf dem Fest gibts alles rund um den Apfel. Wir vergnügen uns einfach so an der Stimmung des Fests. Echt lecker - zwar ohne Apfel - sind die Lutscher, die aus Ahornsirup sind. Der heiße Sirup wird direkt aufs Eis geträufelt und dann wieder aufgewickelt. Bei der Ahornsirupernte gibt es so was auch. Da lassen sie den heißen Sirup direkt aus dem Topf auf den Schnee tropfen und dann wirds gegessen. Und ne echt leckere apple pie hatten wir auch und Popcorn mit Apfelgeschmack und Apfelchips für daheim :)





Wir spazieren noch durch den beeindruckenden, ruhigen Garten...



...und lassen uns von dem aufgeregten Rasmus breitschlagen, den Wald und Garten noch von den Hängebrücken aus zu bestaunen - Spaß hatten wir dann wirklich alle!




Es ist herrlich, einfach nach einem netten Marktvormittag an den Heimstrand zu schlendern...










...oder einen wunderschönen Herbsttag im nahen Park direkt am Meer zu verbummeln...









Jetzt ist es auch mal an der Zeit unser Programm für die "Regentage" abzuarbeiten und wir fahren ins Aquarium im Stanley Park. Beide Kinder finden es nur so halb spannend und wir sind nach dem letzten Mal in Valencia wohl auch ein bisschen verwöhnt - es ist nicht der Knüller, aber ganz schön.





Vor allem die Quallen sind wieder sehr beeindruckend und faszinieren immer wieder neu.








Während wir drinnen sind, beginnt es tasächlich zu regnen, also war die Wahl doch nicht so verkehrt.
Kleiner Zwischenstopp in einer Mall - wir kaufen Feuerwehrunterhosen für Rasmus!!!


Juhufallera!!!


Das Wetter bleibt unbeständig, aber das macht uns nix: Ab ins Schwimmbad - Rasmus vermisst Mika und Karlo, die doch sonst immer beim Baden dabei sind...



Montag, 20. Oktober 2014

Vancouver 2. Woche

Wir streunen über den gigantischen Unicampus UBC, der von uns aus mit dem Bus bequem zu erreichen ist. Die Studenten haben nicht nur den Strand direkt neben ihren Hörsälen, sondern auch echt eine ansehnliche Anlage mit viel Grün und tollen Holzschaukeln in verschiedenen Formationen, wie einer Doppelschaukel oder einer, die wie ein Sessel ist. Echt spaßig!!!
 

Zudem stolpern wir über eine Kunstgalerie mit einer interessanten Ai Weiwei - Fotoausstellung.


Unser Ziel ist das Anthropologische Museum. Zuerst dachten wir, wir müssen es abblasen, weil Rasmus und Inga beim Eintreten in das Museum grauenhaft angefangen haben zu kreischen. Uns war es dann echt schon peinlich! Nach dem schweißtreibenden Mittagessen in der Cafeteria wagen wir es dann doch und sind begeistert!!!




Neben der absolut beeindruckenden Ausstellung über die Kunst und das Leben der Ureinwohner des Nordwestens gibt es eine Sonderausstellung kubanischer Künstler und dann ein riesiges Sammelsurium von Masken, Instrumenten, Gebrauchsgegenständen und Figuren etc. von überall aus der Welt. Die Ausstellungsräume sind gestopft voll und mit zahlreichen Archivschubladen und es ist trotzdem kein bisschen ermüdend, sondern macht total neugierig. Wir verbringen Stunden im Museum und werden alle ganz entspannt.








Direkt hinter dem Museum liegt der Wreck Beach, im Sommer ein Nacktbadestrand. Steiler Abstieg zu einem sehr naturbelassenden Strand. Total schön. Während die Kinder auf und ab rennen und mit den Hölzern und Steinen spielen, Papa Torsten die Aufsicht führt, wagt sich Gwenny einzutauchen. Krass kalt!!! Aber: Did it!




Unsere Wohnung ist zwar ehrlich gesagt ein sehr kleines, nettes Kellerloch, doch genießen wir trotzdem auch die Stunden "zu Hause" an der Ecke Trafalgar / W 10th Avenue. Die Nachbarn haben uns gleich mit Spielzeug versorgt, der Kleiderschrank ist Rasmus und Ingas Höhle, die Badewanne ist ein ungewohnter Luxus, nebenan können wir beim Eishockey zuschauen und hoffentlich auch mal selber Schlittschuhfahren gehen und wir Eltern haben nach der stressigen Endreiseplanungsphase in Deutschland auch mal wieder Zeit im Bett Serien zu schauen...










Wir bummeln durch die verschiedenen Straßen von Vancouver. Besonders gut gefällt uns die Commercial Drive. Die Läden sind einfallsreich, nett und die Umgebung weder reich noch abgesifft.




Natürlich shoppen wir auch mal downtown.




und essen auch wieder tolles Eis!!! Pfefferminz mit Schokostückchen bleibt für Rasmus ohne Konkurrenz! Für Inga wohl dunkle Schoko, die wir ihr aus offensichtlichen Gründen aber nur selten gönnen :)



Kommt jetzt das gefürchtete Raincouver? Bisher haben wir so Glück mit dem Wetter und die Sonne kommt immer wieder raus! 



Dann wieder erholen wir uns in der grünen Oase Stanley Park und genießen das wunderbare Wetter.




Yaletown liegt zwar schön am False Creek, doch die Yuppie-Läden sind echt gruselig. Die einzige Freude hier sind die Yaletown Distillers mit einem himmlischen Gin. 


Jedenfalls verabschieden wir uns schnell von diesem Viertel und erkunden die wesentlich sympathischere Main Street. Hier gibt es schöne Papierläden mit handgedruckten Postkarten und Second-Hand-Krimskrams, kleinen Bücher- und Plattenläden und einem sehr coolen Fischladen.



Und wie überall in der Stadt ziehen uns die vielen kleinen Cafés mit frischen Cinnamon Rolls das Geld aus der Tasche.


Und wie immer müde und erfüllt mit dem Bus nach Hause...


Hier im UBC-Schwimmbad verbringen wir einen fröhlichen Vormittag. Die Bademeisterin ermahnt uns zwar mehrfach nicht weiter als eine Armlänge von den Kindern entfernt zu sein, da sie ja sonst sicher verunglücken, doch beide toben mit einem witzigen Wasserfahrzeug herum, während wir abwechselnd mit den Sportstudenten Bahnen schwimmen. Seeehhr schöööön!


Auf dem Weg zum Science Museum fahren wir auch endlich mal Skytrain auf dem Logenplatz.


Wie jeden Tag können wir die auffallende Freundlichkeit der Kanadier erfahren. 


Das Museum macht uns allen Spaß!!! Wir experimentieren, tanzen, spielen und staunen und lachen mehrere Stunden und sind danach alle echt platt. 











Trotz des immer noch guten Wetters gehen wir auch am nächsten Tag ins Museum. Nach hervorragenem Sushi genießen wir die kanadische Kunst in der Vancouver Art Gallery.





Wir sind froh, Kraxe, Tragetuch und Buggy dabei zu haben. So können wir größtenteils die Launen und müden Phasen der Kinder gut abfangen und haben das Motto für unsere Reise gefunden: