Mittwoch, 13. Januar 2010

Quetzal Trail

(Traumhaft schöner Wanderweg)

Zeitig morgens haben wir unsere paar Habseligkeiten gepackt, Proviant im Supermarkt gekauft und sind zum Wandern aufgebrochen. Bis zum Parkeingang ging es mit dem Taxi. Auf dem Weg zur Rangerstation (an der wir uns eigentlich anmelden sollten) haben wir eine Wanderin getroffen, die auf dem Rückweg war. Sie hat den Weg nicht gefunden, der Berg sei abgerutscht und so ist sie umgekehrt. Oh-Oh... Naja, das kriegen wir schon hin, sind ja zu viert und haben das Handbuch von "Fähnlein Fieselschweif" dabei! Beim Aufstieg hat es angefangen zu Regnen und wir haben unsere sexy Ponchos angezogen. Sehr kleidsam!


Die Rangerstation war verlassen also nix mit Anmelden. Eine Stunde gings bergauf und dann kamen wir an den Bergrutsch. OK, war etwas unübersichtlich aber letztendlich haben wir den Weg gefunden! Tschacka!! Der Trail insgesamt war unbeschreiblich schön! Ich lasse die Bilder sprechen.


Unterwegs haben wir noch eine lustige Truppe Argentinier getroffen, die Torsten und Gwenny mit Tipps für ihre Weiterreise versorgt haben. In einer Hütte im Wald haben wir dann gevespert.

Babs und ich hingen etwas hinter den anderen zurück, als wir beide das tiefe Knurren einer großen Wildkatze gehört haben. Zumindest haben wir uns eine große Wildkatze vorgestellt. Wieselflink sind wir zu den andern aufgeschlossen... Insgesamt waren wir 6,5h unterwegs und als wir in Boquete bzw. am Ende des Trails angekommen waren, ziemlich gerichtet. Und dann ging es auch noch mal fies bergauf. Gwenny hat versucht die Stimmung mit Kanonsingen aufzuheitern. Ich habe eingestimmt aber Babs und Torsten haben sich komischerweise immer weiter zurück fallen lassen. Nach "Frére Jacque", "He-ho, spann' den Wagen an" und "Es tönen die Lieder, der Frühling..." war unser Repertoire dann auch erschöpft.

ZUM GLÜCK haben uns ein schweizer Pärchen mit Ihrem Auto aufgegabelt, sonst hätten wir (nach 6,5h anstrengender Wanderung über matschiges, steiniges, steiles, rutschiges Geläuf) noch die restlichen 10km rauf und runter nach Boquete auf der Asphaltstraße latschen müssen. Ein kleiner Junge, den wir unterwegs getroffen haben, meinte, dass es nur 30 min. bis Boquete sein... HAHAHA! An dieser Stelle: VIELE GRÜßE an alle Schweizer mit Mietwagen. Abends haben wir uns dann noch mal zum Essen aus dem Haus gequält, die allabendliche Doppelkopfrunde ist aber wegen KO ausgefallen. Glücklich und müde sind wir um 22h in die Betten gefallen.

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