Freitag, 15. Januar 2010

Bocas del Toro

(wieder ans Meer / LETZTER Gästeeintrag)

Eigentlich hatten wir nach unserer anstrengenden Wanderung das große Bedürfnis einfach mal ein paar Tage abzuhängen, lesen, Kartenspielen,... Aber da das Wetter in Boquete nur mäßig ansprechend war (Nieselregen, Wind, kühl), haben wir dann doch entschieden, wieder in die Karibik zu fahren. So gab es wieder einen Tag den wir in vollen Bussen genießen konnten.

Zunächst die Berge hoch: Immer düsterer und feuchter wurde es, bis wir oben im Nebel waren. Auf der anderen Seite runter haben wir dann vergeblich auf das Ende des Regens gewartet :o( Von wegen: Es regnet nur in den Bergen, am Meer ist es immer schön. Aber was soll's, wir haben doch Urlaub! (Habe ich das nicht schon einmal geschrieben?). In Almirante angekommen in das Schnellboot rein. Der hatte einen Außenborder mit 225 PS, was echt 'ne Menge ist. Und so ist er dann auch mit einem Affenzahn gebrettert. Gesehen hat er nichts, weil Regen von außen und beschlagen von innen. Die Schläge, die das Boot gemacht hat, gingen uns in Mark und Bein. Die Mädels haben sich ein wenig gefürchtet. Ich hatte wegen des Seegangs eigentlich keine Bedenken, dacht mir nur: Hoffentlich krachen wir nicht mit einem anderen Boot zusammen.


Nach 40 min. heil in Bocas del Toro angekommen mussten wir erst mal verschnaufen (und verrauchen). Wir waren aber noch nicht am Ziel, das wiederum auf einer Nachbarinsel (Isla Bastimentos) liegt. Gwennys flehentlich vorgetragene Bitte, wir mögen doch die Nacht lieber hier verbringen, wurde ignoriert. Also einen Schluck Rum aus der Pulle genommen und rein ins nächste Boot und wieder aufs Meer. Das Boot war viel kleiner und etwas weniger modern (um nicht "ranzlig" zu sagen), hatte keine Kabine und die Wellen waren noch etwas höher als zuvor. Eilig die Rucksäcke in unsere Regenponchos eingewickelt und ein paar Stoßgebete losgefeuert. Nach Gwenny's mehrmaliger Nachfrage ob es denn OK sei, hat der Käptn zu ihr gesagt: "Vertrau' mir und vertraue Gott". Na dann... Die Überfahrt ging natürlich glatt, zumal der Käptn Rücksicht auf die Ladung schwache Nerven an Bord genommen hat.


Klatschnass vom Regen an unserer Unterkunft angekommen (die haben einen eigenen Steg), hat uns die Madame, wir saßen noch im Boot, mit den Worten empfangen: "Es gibt da ein Problem". Psychologisch gaaanz ungeschickt!! Wir wollten nur raus aus dem Boot, rein ins Trockene und erst mal ein Bierchen schlürfen, bevor uns irgendwer über "Probleme" volllabert. Fakt war jedenfalls, dass es ein Zimmer zu wenig gab und Gwenny und Torsten für eine Nacht woanders unterkamen.

Am nächsten Tag sind die beiden dann zu uns gezogen. Es war ein Regentag (aber was soll's ist ja Urlaub...) Nee, im Ernst: Haben schön in der Hängematte rumgefault, Wäsche zur Wäscherei gebracht, gemalt, Karten gezockt, die drei Shops miteinander verglichen, ich hatte wieder Zeit zu bloggen und so weiter. Schöner Platz hier:


Zwei Tage nach Ankunft mussten wir dann wieder zur Hauptinsel um Geld zu holen und diese ein bisschen zu erkunden. Volle Karibik oder zumindest so, wie ich mir die Karibik immer vorgestellt habe...


Gestern dann eine Dschungeltour mit Gummistiefeln durch den Vollmatsch zu einem einsamen Strand; mit Stopp bei einem schönen Shop wo es superlecker Brownies gab.


Heute einen tollen Bootsausflug gemacht zum Delfine gucken, Schnorcheln mit Haien, baden, Mangroven und Faultiere sehen. Leider hatten wir keine funktionierende Kamera dabei, weshalb es keine Bilder gibt.


So, hier endet mein Monolog. Ab sofort übernehmen Gwenny und Torsten wieder den Blog, weil wir morgen getrennte Wege gehen werden: Gwenny und Torsten nach Costa Rica, Babs und ich nach Panama City und übermorgen (LEIDER!!!) nach Hause. Es war eine tolle Zeit mit den beiden in Panama!


hasta luego!

Babs und Oli
PS: Wir wünschen Euch noch eine tolle Zeit und kommt heil wieder!

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