Montag, 8. März 2010

San Carlos de Bariloche, Argentinien

Ehrlich gesagt waren die 28 Stunden am Ende doch recht lang und wir sind gottfroh, als wir in Bariloche aussteigen dürfen. Witzig, nicht nur duch die Landschaft mit den netten Seen zwischen den Bergen und dem vielen Grün erinnert an die Schweiz oder den Schwarzwald. Nein, es gibt auch tatsächlich Schwarzwälder Kirschtorte - allerdings ohne Schnaps :( und es reihen sich die Schokoladenläden nebeneinander. Außerdem gibts Käsfondue und Forelle und die Häuser sind aus Stein und Holz gebaut, so dass sie wirklich aussehen wie in unseren Ski- oder Schwarzwaldorte! (Im Winter kann man hier super Skifahren - aber jetzt ist Sommer und es ist richtig warm!) Der Knaller war dann noch, dass sogar die Wildegger Herzbuben aus dem Kiosk gesungen haben!!!


6 Nächte im selben Hostel, da kennt man dann schon die anderen (oder kontaktiert die, die man kennt) und es ist abends wie nach Hause kommen!



Die ersten zwei Tage machen wir auch erstmal gar nix: Lange, lange schlafen und das Städtchen erkunden und einen kleinen Alt-Oma-Ausflug mit einer österreichischen Gonel auf den Cerro Otto, um das Panorama mit den schönen Seen, Bergen und orangenen und rosanen Blumen zu geniessen...


Am folgenden Tag fahren wir mit Fahrrädern den Circuit Chico, Gwenny badet wieder einmal sehr schön und wir lernen lustige Iren und eine Deutsche kennen, mit denen wir dann am Abend das argentinische Stout-Bier testen :)



Obwohl wir eigentlich schon wieder Lust hätten, eine Mehrtageswanderung zu machen beschränken wir uns auf eine Tagestour zum Refugio Frey - das Land ist ja noch so groß und sooo viel Zeit haben wir ja auch nicht mehr ;)
Erst sind wir von der Landschaft im Nationalpark Nahuel Huapi
etwas enttäuscht, doch je höher wir kommen umso faszinierter sind wir wieder.

Und als wir unser Ziel erreicht haben und vor uns der Bergsee mit den eindrucksvollen Felsen außen herum liegt, beschliessen wir unsere Wanderung etwas auszudehnen, damit wir nicht den selben Weg zurück müssen. Wir klettern über ein großes Steinfeld bis zum Bergkamm hoch und können unser Glück kaum fassen: ES IST SOOO SCHÖN HIER OBEN!!!

Wie auf dem Mond, oder so ähnlich!

Und um den Berg herum bleibt es so eindrucksvoll und wir krackseln weiter über Steine und Geröllfelder bis wir dann zu dem Skigebiet kommen, wo wir dann letztendlich mit der Gondel ins Tal zurückfahren. Super Tag!!!
Ein weiterer Highlight am nächsten Tag: Wir werden um 9 Uhr abgeholt und fahren mit unserer 8-Mann-Mannschaft zu einem Fluss Richtung Chile. Nach leckeren Medialunas und Mate-Tee werden wir mit Neoprenanzügen, Rettungswesten und Helmen ausgestattet und wir paddeln 1 1/2 Stunden in einem Rafting-Boot die Stromschnellen herunter. Krasses Auf und Nieder, immer wieder :)
Bei einer sanfteren Stromschnelle dürfen wir rausspringen und uns einfach den Wellen überlassen (Beine voran und bei den Felsen abstoßen, bei den großen Wellen dann besser die Luft anhalten...). Wow!


Unseren Sieg übers Wasser feiern wir dann mit der Mannschaft bei Parilla und Wein. Sehr schön! Parilla ist hier ein feststehender Begriff: Gegrilltes Fleisch (bei uns heute Lamm) und verschiedene Würstchen (Blutwurst und Chorizo) und ein klein wenig Salat.

Gwenny ist inzwischen auch ein großer Fleischfan geworden :) von unsrem Ex-Vegetarier ganz zu schweigen!

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