Nach einer schönen Strecke von Te Anau nach Queenstown beeindruckt uns die Stadt zwar nicht wegen ihrer Architektur, aber die Lage ist der Knaller!!! Die Remarkables spiegeln sich links im See und auch gegenüber liegen wunderschöne Gebirgsketten. Gwenny ist lediert und döst am Campingplatz, während Torsten die Eisdielen auscheckt. Der Vorsatz, früh schlafen zu gehen fällt mit dem Überraschungsbesuch von Torstens Kollegin Pana. Nach Spaghetti, viel Wein und guter Unterhaltung schlafen wir alle spät...
Am nächsten Morgen haben wir leider ein Date mit Britz und müssen zum Kundendienst. Mit der Ansage, dass der Camper mittags wieder für uns bereit steht, schicken sie uns in die Stadt.
Hier erledigen wir ein paar Dinge, essen hammerleckeres Patagonia-Eis und gammeln - leider ohne Badesachen - am See. Über uns fliegen zahlreiche Paraglider, am See toben Jetboats und auch sonst herrscht großer Rummel in der Stadt.
Fakt ist, dass wir heut in den dritten Camper umgezogen sind, weil das Problem, dass der Wagen nicht gezogen hat, doch gravierender war... und das haben wir um drei erfahren und um halb fünf, als wir ankamen, mussten wir noch warten, damit wir dann alles aus- und wieder einräumen konnten. ÄTZEND!!!
Um unsere Laune zu heben, gönnen wir uns erstklassige Burger!
Und auch so was kann man hier machen... - da mussten wir echt zweimal hingucken, bis wir kapiert haben, was der da macht... Torsten hatte das zwar mal bei Arte Tracks gesehen, aber so live dabei...
Während Torsten den Einkauf schmeißt, darf Gwenny baden und den Vormittag mit den Kindern am See verbringen.
Dann fahren wir auf der zauberhaften Straße am Seeufer entlang nach Glenorchy.
Da verbringen wir den restlichen Tag wieder mit plantschen und Steine werfen.
Wir müssen noch ein gutes Stück auf einer immer enger werdenden Schotterstraße fahren, um auf dieser Seite ein Stück des Routeburn - Great Walks zu laufen. Wir haben den kleinen Stauraum der Kraxe voll mit Stullen, Obst, Riegeln und Regensachen...
Inzwischen müssen wir die Kinder eher überreden, sich tragen zu lassen, als andersherum. Gleichzeitig sind wir natürlich stolz, wie gut die zwei schon mitwandern. Es geht durch moosigen Farnwald, über größere und kleiner Brücken durch ein schönes Tal und dann steil den Berg hinauf, vorbei an Wasserfällen,...
Als das Wetter dann aber ziemlich plötzlich ziemlich stark umschlägt, packen wir uns alle ganz schnell in Regenhosen und Regenjacken und stürmen zur Hütte. Hier gratulieren uns die anderen Wanderer, dass wir es geschafft haben - aber wir müssen im Gegensatz zu ihnen ja noch zurück...
Kurz sieht man überhaupt gar nichts mehr und wir rüsten uns für einen langen, nassen Abstieg...
... aber wie so oft haben wir Glück und können schon nach kurzer Zeit die Regensachen wieder ablegen und auch den Rückweg genießen.
Auch Rasmus mag Blumen und "pflanzt" seiner Mama immer wieder welche fürs Knopfloch.
Um unsere müden Beine wieder zum Leben zu erwecken, tauchen wir am nächsten Morgen in den kalten See. Was für ein unglaublich weites Gefühl!!! Tolle Berge, Wolken, frisches Wasser und kein Mensch! Nur ein paar Blackflies...
Und als ob wir nicht eh schon die ganze Zeit da wären besuchen wir den Ort Paradise am River Jordan.
Der Eintritt ins Paradies bleibt uns aber leider verwehrt, da hier ausgerechnet ein Chips-Werbeclip gedreht wird. Darüber müssen wir lachen.
Dann halt nicht und wir gondeln mit einigen Stopps am See zurück nach Queenstown.
Am Campingplatz wundern wir uns erneut über die vielen jungen Traveller und fühlen uns sehr alt :)
Zum Abschluss bringt uns die Gondel ein Stück auf den Hausberg Ben Lomond, von wo aus wir tatsächlich bis zum Gipfel steigen.
Die Wolken kriechen an uns vorbei....
Ein Stück vor dem Gipfel entscheiden wir uns, dass wir den Rest abwechseln hochsteigen. Es ist zu steil und eng und auch ziemlich abschüssig...
also muss immer einer die Laune der Kinder mit Rosinen und Riegeln aufrechterhalten. Klappt gut!
Bei Torsten zieht es 10 Minuten später leider ziemlich zu und der eigentliche Gipfel bleibt dann in den Wolken, aber der Blick hinter den Berg allein hat sich schon mehr als gelohnt.
Beim Abstieg begegnen wir einem Kea. Das ist ein Bergpapagei, der von unten ganz bunt ist.
Die Gondelfahrt runter und der Jelly Beans-Laden verbunden mit einem Eis waren ein gutes Lockmittel für die letzen Meter - ein super Tag! Und der vorhergesagte Regen hielt sich mehr als in Grenzen und wir hatten, wie immer bisher, großes Glück das so machen zu können.
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