Catlins

Nachdem wir am Morgen noch durch Dunedin gebummelt sind, fahren wir über Mittag los - wir wollen die Catlins Coast entlang in Richtung Westen. Der berühmte Strand am Kaka Point sieht zwar wirklich schön aus, doch ist der Wind so stark und auch recht kühl, dass es uns nicht zum langem Verweilen einlädt.

Nachdem wir auf der Straße zum Nugget Point vom Wind so hin- und hergeschaukelt werden, stranden wir im Nirgendwo, auf einem netten Campingplatz mit Schafen, einem dicken Pony und einem alten Rennpferd, das der freundliche Besitzer vorm Schlachter gerettet hat.

Rasmus schafft es nicht einzuschlafen, also dreht Mama mit ihm noch eine Runde übern Campingplatz - mit dem Ergebnis, dass Rasmus im Schlafanzug noch auf dem dicken Pony Peanut reiten darf!

Und am nächsten Morgen darf dann die ganze Familie!!! 

Und da es leider in der Nacht geregnet hat und die Wäsche draußen war,....

Nach einem Eis am Stiel aus dem Four Square spazieren wir zu Jack´s Blowhole.

Die Straße an der Küste entlang ist manchmal echt krass! Teils nur Schotterpiste, enge Kurven, ... - aber Torsten macht das schon!

 
Schön, dass wir heute so tolles Wetter haben, so können wir den wunderschönen Strand bei Papatowai total genießen. Die Ebbe verzaubert die Landschaft in felsige, algige zerfurchte Szenerien mit roten Blütenblättern des neuseeländischen Weihnachtsbaums und verschiedene Vögel, die im Sand nach Futter suchen, z.B. die hübschen Oyster Catcher und die Royal Spoonbills.

 

Manchmal haben wir Glück und Campingnachbarn haben auch Kinder im ähnlichen Alter. Dann sind unsere Kids erstmal verschwunden. Auch mal echt schön! Für uns alle :)
Alle haben uns geraten den Lost Gypsy Caravan zu besuchen. Weil die Gallerie eh am Weg liegt halten wir dort halt mal an. WAHNSINN!!! Ein vollgestopfter Wohnwagen und Garten mit tausenden lustigen, superkreativen Kunstwerken zum Lachen und Staunen. So gibt es Paua-Drehschnecken, die in Wasser eintunken und kuriose Geräusche machen, leuchtende Seeigel, tanzende Figuren...

Der Florence Hill Lookout ist ein nicht umsonst empfohlener Halt an dieser schönen Straße!!! Eine echt perfekte Bucht mit langen Wellen.

Wir unternehmen eine kleine Wanderung zu den McLean Falls. Die Kinder marschieren beide tapfer mit und sind durch ihr Zugspielen auch richtig schnell.

 

Der Wasserfall liegt versteckt und stürzt von einem Felsenbecken ins nächste. Leider hat Gwenny ihren Bikini vergessen.

Am frühen Abend unternehmen wir noch einen Abstecher zur Curio Bay. Dort wollen wir die versteinerten Wälder sehen, die nämlich nur bei Ebbe zum Vorschein kommen. Weil wir noch ein bisschen Zeit bis dahin haben, halten wir an der Popoise Bay Ausschau nach den Hector´s dophins. Und tatsächlich: Da stehen und schwimmen ein paar Menschen schon umrundet von Delfinen!!!
Gwenny kanns sich nicht verkneifen und rennt sich umziehen. Im Wasser gesellt sie sich zu diesem Herrn. Der ist schon etwas blau vor Kälte und übergibt Gwenny zwei Steine, um unter Wasser zu klopfen. Und wirklich kommen die Delfine dann zu ihr angeschwommen und springen zusammen in die Wellen und surfen.

Die versteinerten Wälder erkennen wir erstmal kaum. Tatsächlich kann man sie auf dem Foto besser erkenen als am Strand :)

Wir erwischen einen kleinen, schön gelegenen freien Campingplatz, genau gegenüber von diesem fish and chips - Wagen. Da können wirs uns nicht verkneifen...

  

Bevor wir die Catlins wieder verlassen, streichen wir uns leckere Stullen (wenn auch nur Toast, aber mit Salami und Frischkäse ;) ) und schnippeln uns Obst in eine Vesperdose und starten über Mittag eine Buschwanderung. Echt toll! Dichter Wald mit Farnen und Flechten, und die Kinder wandern wunderbar mit, obwohl es auf den 7km echt ganz schön rauf und runter geht.

Unterwegs begegnen uns wie so oft die lustigen Fantails, die nicht nur so toll aussehen, sondern auch ganz fröhlich zwitschern. Leider erwischen wir nie selbst einen mit der Kamera, weil die echt kaum still sitzen - also, dieses Bild ist aus dem Internet.

(Quelle: dreamingofopenseas.blogspot.com)

Rasmus läuft und läuft und hält seinen Lutscher immer fest umklammert, bis wir unser Mittagspicknick machen. Nur gut, dass wir wenigstens noch Kekschen und Rosinen dabei haben, die Brote haben wir im Camper vergessen. Was für ein Unglück, wir haben nämlich echt Hunger und die Wanderung ist noch nicht vorbei!

Gerade mit dem einsetzenden Regen erreichen wir unseren Camper. Da essen wir dann erstmal was! Und fahren dann nach Invercargill. Diesmal schlafen mal beide Kinder auf der Fahrt.