Samstag, 27. Dezember 2014

Lower Hutt und Wellington

Gemütlich fahren wir Richtung Wellington und genießen die verregnete Landschaft aus dem Fenster raus. Wir müssen auch über die Bergstraße, auf der in den windigen Wochen vorher Camper umgefallen sind und ein Motorradfahrer von der Straße gefegt wurde. Puhh, wir sind froh hier nur bei Regen und sehr mäßigem Wind zu fahren! Die Berge sind aber schön :)
Ein kleines Stückchen weiter kommen wir nach Lower Hutt, wo wir, von einem modernen Museum angelockt, einen Halt einlegen. Und hier auch mal ein Bild von der Polizei hier - SEHR WICHTIG!

 


 
 



Rasmus leiht sich im Museumscafé einen Transporterzug oder so was und düst damit durch die Ausstellungen - eine interessante, gemischte mit jungen Kiwi-Künstlern und eine 70er-Neuseeland-Mode-Ausstellung.



Und da es dann draußen immernoch regnet freuen wir uns alle über den Spielraum für Kinder! Mit Maltisch, Türmchen und Handpuppen und tolle Kunstbücher für uns zum schmökern. Nur schade, dass das Museum, wie so vieles hier, schon um 17 Uhr schließt - da kommt man manchmal echt in Stress!




Wir landen in Lower Hutt auf einem Top10-Campingplatz, die so zu den teuersten und nobelsten hier im Lande zählen. Gruselig - mag sein, dass das Wetter mitspielt, aber wir müssen nicht nur für Rasmus, sondern auch für Inga bezahlen!!! Heute lernt Rasmus das Wort HALSABSCHNEIDER! Wir lachen uns schlapp und als wir dann noch eine deutsche Familie treffen, wo der Vater uns gegenüber dann so tut als ob er deutsch nicht versteht, müssen wir echt mit den Augen rollen! Wir haben Platz Nummer 100...


Immerhin haben die Kinder ihre Freude am jumping pillow.


In Wellington wurde der "Campingparkplatz" eher als praktisch beschrieben - wir fühlen uns gleich wohl - mitten in der Stadt am Hafen, wie ein Parkplatz mit netten Leuten.


Wir laufen durch die engen Straßen, sind es kaum mehr gewohnt, dass so viele Menschen so beieinander sind und auch die Häuser erscheinen uns eng und hoch gebaut. Mal wieder was ganz anderes :)
Am Meer entspannt sich das alles wieder und wir machen Pause am Spielplatz.




In den Lagerhallen des alten Hafens sind heute hippe Cafés und Restaurants, eine Kaffeerösterei, eine Kletterhalle und auch ein Portraitmuseum, wo ich nur mal kurz reinschauen wollte und dann die ganze Familie geholt habe - super, witzig, spannend!










Wir lassen uns noch ein bisschen mit den Menschen treiben, kommen zum belebten Civic Center, einem Platz mit Museen, Bücherei, Kulturzentrum... und tollem Blick auf die Bucht.





Am nächsten Tag fahren wir zu Freuden von Rasmus mit der historischen Cable Car zum Botanischen Garten hoch. Von hier oben haben wir einen super Blick über die Stadt...




...dann trödeln wir durch den botanischen Garten.

 Das sind keine Hühnerfüße, sondern Blüten!


 



Besonders beühmt sind die vielen verschiedenen Rosensorten, die zwar recht streng angelegt sind, aber himmlisch riechen - sogar im Regen!!!




Wir flüchten ins Café und um uns herum sitzen Weihnachtsfeiern - für uns eigenartig! Die Wege durch den botanischen Garten schlängeln sich den Berg hinunter und führen uns zurück in die Stadt. Dank des Laufrads kommen wir immer richtig gut voran, auch wenn wir heute aufgrund der steilen Wege manchmal echt Adrenalinschübe bekommen haben!




Zurück in der Stadt genießen wir es mal wieder richtig zu bummeln. Allerdings unterdrücken wir unsere Kauflust ziemlich, da unser Gepäckkapazität nicht mehr viel zulässt - eher sollten wir Zeug loswerden! Heute gefällt uns die Stadt viel besser und leckerer Cappuchino, Eis und nette Lädchen sorgen für gute Stimmung.








Auf der Suche nach dem Tattoo-Museum, wo Torsten neue Inspiration sucht, kommen wir durch ein sehr schönes, kreativeres Viertel. Hier schmeißen wir unsere Platz- und Geldsparpläne gleich übern Haufen und jeder darf sich zu Weihnachten ein schönes neues Oberteil aussuchen.



Zurück schlendern wir wieder über die belebte Queens Wharf.



Nachdem uns Hobbiton so gefallen hat, fahren wir am nächsten Tag etwas raus, um die Weta-Studios zu besichtigen. Obwohl wir uns mehrfach in der Touri-Info erkundigen, ob da Figuren und Ungeheuer rumstehen, die für so kleine Kinder nicht geeignet sind, haben alle gesagt, nönö, völlig Ok. Nachdem wir dann also erstmal die Trolle begrüßt haben, sind wir während der Führung doch die meiste Zeit damit beschäftigt, die Kids von gruseligen Gestalten abzulenken.









Ging aber alles gut - keine bleibenden Schäden :) außer einem schicken Weta (eine Art Grille)-Tattoo



Beim letzten Bummel durch die Stadt kommen wir an den vielen Outdoorläden, die alle die Super-Super-Weihnachtsangebote machen, nicht vorbei. Das Wetter überzeugt uns dann restlich, dass wir   gute Regenjacken unbedingt brauchen!
Rasmus und Inga spielen in der Zwischenzeit in den Dekozelten, was wir als gute Kunden einfach ignorieren...


Am Abend geht Gwenny ins Kino und schaut sich passenderweise Hobbit 3 an. SEHR COOL!
Etwas eigenartig ist, dass vor dem Film zwar kaum Werbung, aber eine fast 20-minütige Lobeshymne auf Neuseeland gezeigt wird, in der alle Schauspieler beteuern wie toll es hier ist. Stimmt ja auch, trotzdem kommt das etwas schräg und noch komischer erscheint es mir, dass jedesmal das ganze Kinopublikum jubelt und klatscht...

Am nächsten Morgen, den 14. Dezember, nehmen wir die Interislander-Fähre zur Südinsel. So geht unsere Reise weiter, obwohl wir gerade auch ein bisschen Reisemüdigkeit verspüren. Vielleicht liegt es ja am grauen Wetter der letzten Tage und dass uns unsere Familie und Freunde schon auch fehlen...






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