Montag, 15. Dezember 2014

Hawke Bay

Die Wetteraussichten überzeugen uns davon, die Mitte und den Westen der Nordinsel links liegen zu lassen und über die Berge nach Napier zu fahren. Die Fahrt ist wunderschön, wenn auch wieder einmal krass windig. Torsten muss mit dem Camper öfter mal gegenlenken.




Wir gewöhnen uns schon langsam an den Luxus direkt am Wasser zu wohnen.


Gerade ist es noch heiß und sonnig, dann gleich wieder schüttet es und wir ziehen einfach trotzdem los, zumindest ein bisschen am Strand entlang zum nächsten Spielplatz und wieder zurück.


Unser lieber kleiner Herr testet erneut seine Grenzen aus und wird zurück erstmal kreischend getragen - in diesen Situationen freuen wir Eltern uns über die wenigen anderen Menschen... 




Nackedei rennt zur Dusche...


Und da ist die Sonne wieder da!


Da unsere Strandwanderung zum Cape Kidnappers (heißt so, weil hier einer von Cook´s Mannschaft gekidnappt wurde) nur während der Ebbe möglich ist, können wir erst am frühen Nachmittag los. Die reine Gehzeit beträgt 5 Stunden und wir haben zwei Kinder ; , deswegen nehmen wir nasse Füße in Kauf und gehen etwas früher los. An manchen Stellen müssen wir vor den Wellen wegrennen und auch mal die Schuhe ausziehen, aber wir kommen gut voran. Die Klippen sind die Wucht und wir völlig fasziniert! Übrigens reicht grad mal Sonnenschutzfaktor 50 oder hatten wir das schon mal erwähnt?!












Schon unterwegs und auch ganz an der Spitze des Kaps gibt es Basstölpelkolonien. Der Geruch ist zwar nicht so lecker aber die großen Vögel sind sehr elegant mit ihrer goldenen Haube - und die Menge ist auch beeindruckend!






Die Aussicht auf die wirklich atemberaubende (klingt ja wie im Werbeprospekt) Bucht ist zauberhaft.



Und obgleich der Rückweg der gleiche ist wie der Hinweg, hat die Ebbe und das Abendlicht den Strand völlig verändert. Erstaunt sind wir über die prolligen Jugendlichen, die mit ihren Motorrädern, Jeeps und Fourwheelern und natürlich ihren schönen Frauen am Strand entlangrasen. Es fahren aber auch ganz viele Angler hier raus, kurz gleicht der Strand jedenfalls einer Autobahn, doch das legt sich dann glücklicherweise auch wieder.



 






Ziemlich erschöpft und nach 8 Uhr am Abend, holen wir an der Straße noch die wohl fettigsten fish and chips der Welt! Wir denken an Homer Simpson...



Der kostenlose Campingplatz ist der Knaller! Zwei Nächte darf man in Folge stehen, was wir definitiv in Anspruch nehmen werden!


Am Sonntag ist in Hastings - gleich das nächste Städtchen - Bauernmarkt. Hier erleben wir mal viele Menschen auf einer Stelle :) Die Stimmung ist toll und wir genießen das bunte Treiben und freuen uns nicht nur am deutschen Bäcker mit gutem, festen, leckeren Brot. Auch toller Käse, Blaubeereis, Säfte, Obst und Gemüse, Öl, Früchtebrot, Fisch und Wein werden angeboten und die Leute treffen sich zum Mittagessen. Und alle bewundern unsere tollen Kinder.













Anschließend schlendern wir durch die eigenartige Innenstadt. Auf die bemerkenswerten Art-Déco-Häuser muss man erst hingewiesen werden, sonst würden wir sie wahrscheinlich gar nicht so wahrnehmen.







Im Nachbarstädtchen Havelock North fahren wir zum Te Mata Peak. Da der Wind wie immer für uns schon Sturm ist, stellen wir den Camper aber dann doch lieber vorher ab und schleppen die Kinder mit Muskelkater von gestern auf die Spitze. Rasmus beschwert sich wie erwartet über den Wind und wir können es ihm nicht verübeln. Manchmal könnte man meinen er reißt einen davon!
Die Aussicht ist aber super, die Landschaft drumherum so schön, dass wir nochmal kommen wollen.
Krass sind so Typen, die auf großen Dreirädern mit Plastikrädern die Gipfelstraße runterrasen und in den Kurven immer bedrohlich weit an den Straßenrand rutschen. Rasmus würde das auch gerne mal machen.















Und ein bisschen weihnachtlich machen wir es uns auch, aber ehrlich gesagt kommt uns das hier schon seltsam vor.






Heute bummeln wir durch Napier. Hier fallen uns die schönen Art-Déco-Häuser auf - allerdings wird das auch voll ausgeschlachtet. Doch die Lädchen und Cafés der Stadt sind nett und es gefällt uns. Rasmus hat aber ganz arg Heimweh und ist sehr durch den Wind :(   Auch Lokomotiven und Eis helfen nur ein bisschen.








Am späten Abend, nachdem wir am neuen Gratis-Campingplatz den Ruderern zugeschaut haben, muss Mama mit Rasmus noch etwas spazieren gehen, damit Inga eine Chance hat zu schlafen. Klingt anstrengend - war es auch. Trotzdem liebenswürdig!

Der historische Stadtteil Ahuiri liegt zwar schön, wirkt aber ziemlich ausgestorben. So verbringen wir dann den angebrochenen Vormittag am Spielplatz und schauen dem Bagger zu, bevor wir (auch zum Duschen) ins Schwimmbad gehen.


 







  
Am Abend kehren wir auf den tollen Campingplatz zurück und genießen am nächsten Morgen erstmal ausgiebig den Strand - mit Delfinen! Zuhause gibt es den ersten Schnee. Ihr macht Schneebälle - wir machen welche aus Sand...







Dann kehren wir in den Te Mata Park zurück und wandern, während Inga in der Kraxe schläft und Rasmus Siesta hält ;)






Das schöne Wetter und die schönen Plätze am Meer halten uns. Wir vertrödeln den Tag am Strand und in der Stadt und beschließen erst am morgigen Regentag nach einem Schwimmbadbesuch weiterzufahren.














Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen