Dienstag, 25. November 2014

... und wieder zurück nach Auckland

Vom Campingplatz aus ist es nur ein kleines Stück zu drei Riesendünen - Te Paki. Klingt erstmal wie Touristennepp ist aber wirklich großartig - sieht aus wie in der Sahara.




Da wir keinen allradbetriebenen Camper haben, dürfen wir auch nicht, wie die ganzen Tourbusse, am 90 Mile Beach entlangfahren. Also entscheiden wir uns nur zu einem kurzen Abstecher dorthin. Apropos "Allrad" - man kann auch am Parkplatz stecken bleiben ... und so zahlen wir einem Kiwi 40,- $ damit er uns mit seinem Jeep aus dem Parkplatz herauszieht. Scheint für ihn ganz einträglich zu sein - kam ganz ungefragt - kommt also wohl öfter vor.




Toll war der Strand dann trotzdem - mächtig windig, riesige Wellen und "unendliche Weiten".

Wir fahren noch ein Stück weiter nach Süden, bis die Straße aufhört. Nach einer kurzen Fährüberfahrt bleiben wir in Rawene an einem, unterwegs empfohlen bekommenen, Campingplatz.










Rasmus wird gleich von Kindergeschrei nebenan angezogen und wir finden eine coole Lianenschaukel von ein paar einheimischen Kindern, die ihn freundlich in die große Runde aufnehmen.


Torsten nutzt die Gelegenheit einen Ofen zu haben, bekommt von der Campingplatz-Besitzerin Hefe geschenkt und backt uns ein Brot zum Frühstück. Weil sonst ist das hier echt schwierig mit gutem Brot!


Bei der Weiterfahrt kommen wir an tollen Aussichtspunkten vorbei, kaufen Räucherfisch und frische Ceviche und picknicken mit grandiosem Blick übers Meer.






Wirklich 2 Sekunden nachdem wir mit unserem Imbiss fertig sind, fängt es an zu schütten. Wir flüchten in den Camper und freuen uns über unser Timing.


Dann kommen wir an den größten übrig gebliebenen Kauri-Wald in ganz NZ, Waipoua Forest. Dort gibt es den ältesten Kauribaum mit ca. 2000 Jahren und auch noch den größten Kauribaum des ganzen Landes (mit mehr als 5m Durchmesser!). Mehrere kurze Spaziergänge geben uns einen Eindruck in den Wald. Und immer schön am Weg bleiben, weil diese Riesen sehr empfindlich sind. Die Wurzeln liegen nah an der Erdoberfläche und sind sehr sensibel, deshalb gibt es auch nur diese beschränkten Wege.








Die Nacht verbringen wir an einem weiteren Kauri-Reservat. Als die Kinder schlafen, versuchen wir mit Babyphon bewaffnet im Wald einen Kiwi zu sichten, zuerst sehen wir nur Glühwürmchen, dann nur noch starken Regen und wir geben auf. Am nächsten morgen spazieren wir nochmal den gleichen Weg durch den Kauri-Wald, sieht bei Tag und Sonne wieder ganz anders aus...
Inga fällt wie immer direkt auf ihr Gesicht und wir müssen den letzten Rest der Wanderung zurückrennen.




Wir fahren nochmal eine der Straßen bis zum Ende und verbringen die Nacht in Tinopai. Die Dame vom Campingplatz - auch eine Oma, leiht uns zwei Dreiräder für die Kleinen. Trotz (!) der netten Abwechslung gibt es manchmal dann doch wieder Tränen ("will noch einen Keks").










Obwohl wir aufgrund des starken Windes immer wieder lange Sachen anziehen, ist die Sonne so stark, dass wir schnell noch eine schicke Sonnenbrille für Inga kaufen. Rasmus liebt seine.




In Matakohe besuchen wir dann das Kauri-Museum. Es gibt viel über die Bäume, die Holzfäller und auch das Harz zu sehen. Es entspricht in etwa unserem Bernstein, nur ist es nicht so alt. Auf der Suche danach wurden hier kraterartige Löcher im Boden hinterlassen. Und besonders alte Bäume haben sie aus dem Sumpf geborgen, die waren da richtig schön konserviert.






Mit dem Bart wird Torsten vielleicht dann doch noch Holzfäller.


Und Rasmus fährt irgendwas mit Ketten - hoffentlich keinen Panzer...

... wohl eher einen Bagger!


Inga steht auf Glitzer...




...und Gwenny bleibt weiter bei Kaffee und Erdbeermuffins.
Zum Entspannen fahren wir weiter nach Parakai und verbringen den Resttag im Thermalbad.









Vom Strand Kaekare, an dem "Das Piano" gedreht worden war, angelockt, fahren wir vor Auckland nochmal an die Westküste. Der Weg ist ziemlich kurvig und führt uns entlang enger Straßen durch den Regenwald (das Schild sagt 3,20m, der Camper ist 3,50m - es reicht gerade so). Doch der Abstecher hat sich mehr als gelohnt. Der Strand ist mindestens so beeindruckend wie im Film. Es weht, wie immer bisher, ein strammer Wind und der dunkle Sand fliegt uns nur so um die Ohren...


Tägliches Familienhappening: Eincremen - mal mit 30er, mal mit 50er!












Die Kids sind so müde, dass sie komatiös entschlafen.


Nach dem Schläfchen gehen wir einfach nochmal an den Stand, gleich ein Stückchen weiter in Piha. Auch toll!!! Und ist das nicht ein tolles Sightseeing?! Während die Kinder spielen und Häuser im Sand bauen, besteigen wir abwechselnd den Berg und schauen in die wilden Buchten.








Wir sind alleine auf dem Campingplatz - um uns viele zauberhafte, bunte Papageien und andere Vögelchen.



Regen, Regen - wir fahren bei Britz vorbei, unsererm Camperverleih, lassen alles durchchecken, holen einen fehlenden Self-contained-Aufkleber ab, wechseln gleich mal Wäsche und warten 3 Stunden - nur gut, dass heute eh ein Regentag ist und wir sooo viel Urlaub haben! 





Hier ein Familienbild nach 3 Wochen campen:


Und dieses Bild steht exemplarisch für die Abende, wo wir auf einem teureren Campingplatz sind. Hier wird dann immer alles geleert und aufgefüllt, Wäsche gewaschen und die Internet-Sachen gemacht.
























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