Sonntag, 2. Mai 2010

Cusco, Peru

Mit dem Bus geht es zur Grenze, dort ist auch alles recht schnell erledigt, und dann weiter am Titicacasee entlang nach Puno.


In Puno müssen wir den Bus wechseln. Statt des versprochenen "Luxusbus" ist es aber ein normaler Reisebus ohne Klo und Komfort und wir die einzigen Touristen. Als der Bus nicht pünktlich losfährt beginnen die Einheimischen mit den Füßen zu stampfen und "vamos, vamos" zu brüllen - lustig! Anfangs geniessen wir die wieder neue Landschaft und den Anblick auf den See, doch dann wird es immer dunkler und die Fahrt zieht sich. Zum Glück die letzte geplante längere Reise mit dem Bus - am Ende sind es fast 12 Stunden. Das Hotel in Cusco ist aber gemütlich und sehr zentral gelegen und wir schlafen erstmal aus.
Beim Frühstück erkundigen wir uns wegen Machu Picchu und bekommen ein vernünftig erscheinendes Angebot. Wegen fehlender Zeit (und auch Lust) akzeptieren wir und haben für den nächsten Tag die Fahrt, ein Hostel und den Rest.

In der Stadt gehen wir zuerst die berühmte Kathedrale anschauen. Der Hammer! - eine Kirche wie ein Kunstmuseum, vollgestopft mit Altaren aus purem Silber oder fein aus Zedernholz geschnitzt, Bildern usw., darunter viele Bilder der escuela cusquena, z.B. Das Letzte Abendmahl mit einem Meerschweinchen als Vesper!


Mit unserem Audioguide verbringen wir mehr als eine Stunde dort - die Größe (da haben die Spanier ihre Macht richtig demonstriert) und der Reichtum der Kirchenschätze machen die Kirche zu einem echten Erlebnis, nur leider darf man nicht fotografieren, dafür gibts aber Postkarten!


Obwohl uns die Mütter mit Kind und Lama, die sich für Geld fotografieren lassen und die vielen Touristenstände etwas anstrengen, ist die Altstadt wirklich wunderschön. Viele der Häuser sind auf alten Incamauern gebaut - die Grundmauern sind aus Steinquadern, die ohne Mörtel fast lückenlos aufeinandergestapelt worden sind - sehr beeindruckend!

Es gibt schöne Plätze mit gepflegtem Grün und die alten Kolonialhäuser ergeben ein gemütliches Bild.

Wir bummeln durch die Gassen, gehen auf dem Markt lecker essen und später noch ins archäologische Museum Museo de Inca. Schöne Exponate, aber wenig informativ und ziemlich lieblos ausgestellt - da sind wir Besseres gewöhnt ;) Anhand unseres Reiseführers können wir uns aber immer alles selbst parallel zu den Ausstellungsstücken erlesen und so hat es sich gelohnt.


Nach dem Abendessen und dem hier superleckeren Pisco Sour gehen wir schnell ins Bettchen, damit wir am nächsten Morgen auch wieder zeitig aufstehen können.


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