Montag, 3. Mai 2010

Valle Sagrado, Peru

Das heilige Tal der Inkas wäre auf dem Weg nach Machu Picchu gewesen - da war aber unsere Vorlaufzeit etwas zu knapp, um das richtig zu planen - egal - fahren eben einen Teil der Strecke nochmal! Zuerst geht es nach Pisaq, eine Incasiedlung, auch schön am Berg gelegen und mit dem größten erhaltenen Inkafriedhof. Die Führerin ist super und hat genau das richtige Maß an Zeit.


Danach geht es weiter zum Mittagsbuffet. Wir erwarten gar nix und haben das Vorurteil, das bei so einer organisierten Fahrt das Essen bestimmt blöd ist aber: Sehr lecker und wir können so auch noch die Sachen probieren, die wir bisher nicht gegessen haben: Alpaca, Aji Gallina, Quinoa mit Milch und Käse und andere leckere Dinge.
Nächstes Ziel heißt Ollantaytambo - eine Inkafestung auf einem Bergsporn mit einem (leider) nicht fertiggestellten Sonnentempel. Da kamen die Spanier dazwischen. Wie alle königlichen Gebäude wieder ohne Mörtel, nur aus passgenauen, riesigen Steinen gebaut. Die einfachen Gebäude waren natürlich nicht so aufwendig. Und die Lage und der Anblick nochmal ganz anders als Machu Picchu.


Auf dem Rückweg nach Cusco fahren noch in dem kleinen Dorf Chinchero vorbei, in dem hauptsächlich Wolle von Alpacas und Schafen verarbeitet wird. Zuerst sind wir ein wenig müde, docjh dann positiv überrascht: Sehr interessante Präsentation über die Färbe- und Verarbeitungstechnik der Wolle und absolut nicht die Kaffeefahrt-Atmosphäre. Die ca. 15-jähríge hat es echt professionell erklärt, es gab Coca-Tee (umsonst! und keinen Kaffee! ;-D) und man hat den Eindruck, dass es den Frauen Spaß macht und es ihnen ein Anliegen ist, uns zu zeigen was sie können. Ihre Arbeiten haben sie uns stolz präsentiert, aber niemand wurde gedrängt irgendwas zu kaufen - da sprachen die Sachen für sich - Gwenny hat gleich eine grüne Mütze gekauft ;), gefärbt mit Blättern. Die anderen Farben mit Flechten (Orange!), Läusen (Rot), dunkler Mais (Lila) usw. für uns überraschend - wirklich keine Chemie.


Ein weiteres Schückstück erwartet uns danach: Eine kleine Kolonialkirche, die der Katherale in Cusco in nichts nachsteht. Innen wunderschön mit Wand- und Deckenmalereien, Bildern der Cusco-Schule usw. Auch hier ist das Fotografieren inzwischen verboten, da kürzlich wohl einige Dinge gestohlen worden sind. Im Internet haben wir aber ein schönes gefunden...

http://www.viajeros.com/fotos/conoce-chinchero-cusco/38758

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