Sonntag, 24. Mai 2015

Rund um die Olympic Peninsula

Wir verlassen unser kleines Paradies in Oysterville schweren Herzens und fahren nach Norden. Wiedermal haben wir unsere Stationen so gewählt, dass wir nicht länger als zwei Stunden Fahrzeit brauchen. In Ocean Shores haben wir ein Motelzimmer gebucht. Der Ort ist ein absolut beliebter Urlaubsort der Amis - wir erstarren fast, wie hässlich es hier ist. Unser Motel ist aber absolut OK.


An einer einzigen Straße liegen, neben tausend anderen Hotels und Motels, Fast Food-Ketten, obskure Restaurants und beeindruckende Läden


 

Mit Hilfe unseres Drachens können wir Rasmus überreden trotz des Windes an den Strand zu gehen. An einer überdachten Bushaltestelle erklärt er uns zwar, dass er lieber da sitzen möchte und den Drachen nach draußen steigen lassen will, aber letztendlich verbringen wir den Nachmittag am Meer.


 




Am Strand fühlen wir uns ans Autokino erinnert: mit Essen und Getränken ausgerüstet, sitzen Paare und Einzelne und schauen auf die Wellen und fotografieren die Vögel aus dem Fenster heraus. Manche fahren auch wie zum Abendspaziergang am Wasser entlang. Leider riecht es wieder etwas fischig, weil Unmengen von diesen toten blauen Quallen rumliegen - wir lachen über diesen skurilen Ort.







Statt zu kochen stehen wir im Supermarkt vor der großen Auswahl von Mikrowellenessen. Geht auch mal... Vor allem auch sehr interessant, was man alles so für die Mikrowelle kaufen kann!




Wir sind nicht allzu traurig, am nächsten Morgen weiterzufahren. Auf der Fahrt sehen wir einige beeindruckende Grundstücke mit Haus, Garten, Auto, Schiff, Tieren, eigenem Schrottplatz, eigenem Spielplatz, Schnitzereien, und und und... WOW!
Auch die Tankstellen haben hier einen anderen Charakter. 




Am empfohlenen Ruby Beach pausieren und picknicken wir und genießen den wunderschönen Strand. Himmel, das Meer ist hier so toll! Mit der rauhen Natur zusammen fühlt man sich sooooo glücklich!

















Ein kleines Stückchen weiter stechen wir ins Landesinnere und somit in den Olympic National Park. Die Straße führt durch einen tollen Wald mit immer mehr Moos bis zu dem Parkplatz vom Hoh Rainforest.



Wir laufen zwei Rundwege, die mehr oder minder mit dem Buggy zu meistern sind. Wir zerren und tragen ihn durch den verwunschenen Wald, laufen erstmal blind an der Herde von Roosevelt Deer vorbei, die keine 5m von uns entfernt im Wald ist, und erst beim Zurückschauen bemerken wir sie.







Wir entdecken diesmal nur die Krallenspuren vom Bären und erfreulicherweise auch keinem Puma - aber wir finden wie so oft auf unserer Reise unser Glück ;)






 







Und wenn jemand nach Gwennys Traumorten fragt: La Push!!!
Wir biegen in Folks, dem Twilight-Spielort, rechts ab und kommen in das kleine Indianerörtchen, wo wir uns ein Zimmer reserviert haben, weil es ganz praktisch lag.
DER ABSOLUTE HAMMER!!! Wir sind einfach überwältigt.
Unser Zimmer ist eine Luxuswohnung und wir öffnen die Balkontür und sehen als erstes einen Grauwal vorbeischimmen! Und am First Beach liegen zauberhaft geformte Schwemmhölzer in allen Größen, Surfer reiten die sanften Wellen und gegen Abend brennen die Lagerfeuer am Strand. Felsen, die aus dem Wasser ragen prägen die Bucht und ringsrum herrscht gute Stimmung...
AHHH, toll!!!!








Wir trödeln den ganzen nächsten Vormittag am Strand und wollen gar nicht weg.





Der Second Beach, ein kleines Stückchen weiter ist ein neues Paradies: Felsen, bunte Seesterne, Weite, ...














Hungrig betreten wir das von den Quileute-Indianern geführte Restaurant und essen Chowder, Lachsburger und Krebssandwich.




Vor dem Fenster schwimmt ein Seelöwe herum und dann kommen auch noch drei Otter vorbei und pinkeln alle vor das Haus.


Nachdem vor allem Gwenny langsam Angst davor bekommt, ohne das Meer zu sein, entscheiden wir uns für die einsame und wilde Küstenstraße. Kleine Holzhäuser, Krebsfallen mit Bojen, Schiffchen und das Meer prägen erstmal das Bild - später geht es durch den Wald bis Port Angeles.



Mitten in der Stadt begegnen wir dem Waschbär, der aus einem Auto heraus mit Pommes versorgt wird.


Wir spazieren bis zum Hafen - die Stadt ist nicht sehr spannend und die Aussicht auf ein weiteres Mikrowellenessen finden wir auch nicht sehr reizend.


 

Aber egal, wir gehen eh nur noch schlafen und ein paar Sachen checken.







Als eine ziemlich nette Idee der Drive-Ins finden wir die kleinne, bunten Häuschen auf irgendwelchen Parkplätzen, die wirklich guten Kaffee aus dem Fenster heraus verkaufen.


Port Angeles ist unser Basislager für den heutigen Wanderausflug am Hurricane Ridge.



Obwohl schon wieder Bären gesehen wurden, gehen wir fröhlich los und staunen auch hier über die Vielfältigkeit der Landschaft.









Wir wandern zwischen Schneeresten und haben tolle Aussichten auf die umliegenden Berge bis nach Kanada und auf die Strait de Juan de Fuca mit den vielen kleinen Inselchen. Schön!



















Gipfellutscher!






Wieder in der Stadt...


 


Am nächsten Morgen fahren wir dann weiter bis Tacoma. Unterwegs müssen wir ab und zu mal anhalten, weils einfach so schön ist.







Und so sehen hier die Alltagsaufgaben aus: Großeinkauf mit Kindern - weil juhuh, heute können wir wieder kochen.


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